Samstag, 2. März 2019

Nahtoderfahrungen können auch sehr beängstigend sein 👁️

Der Tod ist die einzige Erfahrung, die wir alle letztlich und garantiert teilen.

Positive NTE (Pixabay)
Nahtoderfahrungen (NTE) sind normalerweise schön. Nicht selten beginnen sie mit einen warmen, weiße Lichterlebnis. Dann hat der Betroffene das Gefühl seinen Körper zu verlassen.Das Gefühl, dass die eigene Wesenheit, das Bewusstsein nach oben steigt und noch einmal auf den eigenen materiellen Körper der auf dem Krankenhausbett oder OP-Tisch liegt hinabblickt. Dann wird der Betroffene zumeist in einen langen und hellen Tunnel gezogen und kommt nicht selten am Ende an einem überwältigenden schönen Ort heraus. Mancher sieht bei seinem NTE leuchtende Wesen, andere Verwandte und bekannt. Viele "hören" dann eine Stimme die ihnen folgendes mitteilt: "Deine Zeit ist noch nicht gekommen, du hast auf der Erde noch etwas zu erledigen" oder "wenn du willst kannst du dein Leben auf der Erde fortsetzen" ... Dann schwebt die körperlose Wesenheit, das nicht materielle Bewusstsein wieder zurück zur Erde und verbindet sich wieder mit dem Körper und die Nahtoderfahrung (NTE) ist zu Ende.

Düstere NTE
Negative NTE (Dirk Bouts)
Andere Personen mit Nahtoderfahren, berichten jedoch von einer äußerst düstereren Erfahrung. Sie fanden sich nicht im Licht, sondern in einer düsteren Leere wieder und sahen sich mit Dämonen und schrecklichen Wesenheiten konfrontiert. Über diese negativen, ängstigenden Erfahrungen wird zumeist eher nicht gerne berichtet. Daher gibt es auch in Bezug auf solche negativen Nahtoderfahrungen keine genauen Zahlen. Im einen da die Forscher, wenn sie davon erfahren nicht gerne darüber berichten und zum anderen weil diejenigen die diese Erfahrungen machen selbst nicht darüber berichten wollen. Schuldgefühle, "ich bin nicht ohne Grund dort gelandet", Ängste und Schamgefühle hindern viele, die die negative Seite der NTE kennen lernen anderen davon zu erzählen.

Laut der Near Death Research Foundation (NDERF) hatten z.B. rund 13 Millionen US-Amerikaner schon einmal ein Nahtoderlebnis. Nach Berichten der International Association For Near Death Studie (IANDS) (= die größte Vereinigung zum Thema Nahtoderfahrungen) schätzt, dass zwischen 1 und 15 Prozent dieser Nahtoderfahrungen negative, beängstigende Erfahrungen sind, wobei aus oben genannten Gründen die Dunkelziffe -also NTE mit negativen Vorfällen, über die die Betroffenen oder den Ärzten bzw. Forschern nicht berichten- ist weitaus größer.

Auch die Forscher der Schweizer IANDS-Niederlassung und dem französischen Institut de Recherche sur les Expériences Extraordinaires (INRESS) gehen laut Evelyne Elsaesser-Valarino davon aus, dass mindestens vier oder fünf Prozent aller NTE als negativ empfunden werden. Auch sie ist der Meinung, dass die tatsächliche Zahl noch viel größer ist, "denn es ist nicht einfach, von einem solch schwierigen Ereignis zu berichten. Einerseits muss man sich dem Trauma erneut stellen und zum anderen denken viele Leute, dass dieses negative Ereignis auf ihrem schlechten Verhalten beruht.“ ... 

Doch gerade Personen mit negativer NTE erfahren in den meisten Fällen danach eine Veränderung, eine echte und radikale Veränderung. Diese Veränderung umfasst die Beziehung zur Welt zu Familienmitglieder, Bekannte, Arbeitskollegen und zu Menschen in allgemeinen aber auch zu allen anderen Lebewesen. Das negative NTE hat Auswirkungen auf die Persönlichkeit und vor allem auf das EGO-Bewusstsein des Betroffenen. Man strebt nach einem Sinn -oft nach einen spirituellen Sinn- und einer Aufgabe, die man in Zukunft noch zu erledigen hat.

Dr. Med. Pim van Lommel
Der niederländische Kardiologe Dr. Pim van Lommel hat Berichte über Nahtoderfahrungen in zehn niederländischen Krankenhäusern systematisch untersucht und in seinen Büchern darüber berichtet.
Laut van Lommels Studien und Veröffentlichungen haben von 344 wiederbelebten Patienten 41 (also immerhin 12 Prozent) eine klassische Nahtoderfahrung mit Verlassen des eigenen Körpers erlebt. Der Kardiologe ist deshalb sicher -wie viele andere Forscher und Mediziner-, dass sich das Bewusstsein nicht im Körper befindet (siehe Link).

In einem Interview mit der französischen Illustrierten "Paris Match" sagte Lommel: „Die Instandhaltung unserer kognitiven Funktionen -also das Gedächtnis, das Bewusstsein, die Wahrnehmung und die Aufmerksamkeit- während einer NTE kann man nur erklären, wenn man die Funktionsweise des Gehirns komplett überdenkt. Das Hirn ist nicht der Erzeuger des Bewusstseins, sondern eher ein Medium für ein nicht-lokales Bewusstsein -wie ein Radio oder ein Fernseher.“ (Siehe dazu ➪ "wie viel Gehirn braucht unser Bewusstsein": Link)

Mit anderen Worten: Die wahre Wesenheit unseres Bewusstseins befindet sich nicht im Gehirn, sondern benützt nur unser Gehirn um sich zu manifestieren, unser Bewusstsein existiert (nichtlokalaußerhalb des Körpers. Und noch etwas kann man bei dem Thema bedenken: Nahtoderfahrungen werden anders beschrieben als Träume, oder Halluzinationen. Das Erleben eines NTE ist wirklich, fühlt sich real an, ist plastisch, man steckt sozusagen in der Nahtoderfahrung drinnen. Egal ob man zuvor an ein Weiterleben bzw. Überleben des Bewusstseins glaubte, nach der Nahtoderfahrung(egal ob es eine positive oder auch negative war), nach der Rückkehr des Bewusstseins in den Körper und nach dem Erwachen ist es sicher: Diese Erfahrung bringt eine einschneidende Lebensveränderung, was Träume im Regelfall nicht vermögen.



Weiterführendes zum Nachdenken:

Wie viel Gehirn braucht der Mensch?
Liegt unser Bewusstsein im Gehirn, ist unser Bewusstsein ein Produkt des Gehirns?
Link: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/p/wie-viel-gehirn-braucht-der-mensch.html
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Wissenschaftler haben Quantenschwingungen im Gehirn festgestellt
Diese Quantenschwingungen deuten auf eine Art "biologischen Computer" und eine nicht materielle Seele hin. 
Link: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2016/11/wissenschaftler-haben.html
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AWARE-Studie
Link: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2015/02/nahtodforschung-aware-studie-die.html
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Quellen: IANDS, NDERFPim van Lommel, AWARE-Studie, IPN-Forschung, Eggetsberger-Info
Bildquelle: Dirk Bouts (1450), van Lommel, Pixabay.