Donnerstag, 2. Mai 2019

Der total überwachte und kontrollierte EU-Bürger, die Errichtung einer gigantischen EU-Biometrie-Datenbank kommt!

Ein weiterer Schritt Richtung zum gläsernen, total überwachten EU-Bürger
Das ist erst der Anfang. Wie es weiter geht, sehen wir in China

Das EU-Parlament stimmt für die Errichtung einer gigantischen gemeinsamen Biometrie-Datenbank. Polizeibehörden und Grenzschützer könnten dadurch schneller an Informationen wie Geburtsdaten, Fingerabdrücke, Gesichtsscans, DNA-Daten (wo vorhanden) von Millionen Menschen gelangen.

Die nach China und Indien drittgrößte Biometrie-Datenbank der Welt wird in der Europäischen Union errichtet. Unter dem Namen "Common Identity Repository" (CIR) sollen Informationen von über 350 Millionen Menschen in einem einheitlichen System enthalten sein. Bereits vergangene Woche wurde im EU-Parlament für die umfassende Datennutz-Grundverordnung gestimmt.

Demnach sollen künftig biometrische Daten wie Fingerabdrücke und Gesichtsscans (später vielleicht auch DNA-Daten), aber auch Informationen aus den Pässen wie Name, Geburtsdaten oder Passnummern, Ausweisnummern etc. in einen gemeinsamen Bestand zusammenlegt werden. Somit soll die Zusammenarbeit der Behörden im Rahmen der Strafverfolgung sowie in Fällen von Asyl und Migration verbessert werden. 

In der gemeinsamen Datenbank sollen jetzt alle Daten von EU- und Nicht-EU-Bürgern zusammengetragen werden. ...


Künftig kann man nur mit einem Klick alle EU-Informationssysteme abfragen!
Konkret sollen laut einem Bericht der Internet-Seite ZDNet Daten der Grenzkontroll-, Migrations- und Strafverfolgungssysteme in diese gemeinsame Datenbank integriert werden – also aus dem Schengen-Informationssystem Eurodac und dem Visa-Informationssystem (VIS), dem System zur Speicherung von Daten von Ein- und Ausreisenden in die Union (EES), von straffällig gewordenen Menschen aus Drittstaaten (ECRIS-TCN) sowie dem Europäischen Reiseinformations- und Genehmigungssystem (ETIAS).

Auf diese Weise sollten dann Grenzschutz- Geheimdienste- und Polizeibeamte künftig mit einem Klick alle EU-Informationssysteme abfragen und die Daten abgleichen können. Mithilfe eines "Detektors" sollen auch Mehrfach-Identitäten aufgedeckt werden.

Julian King, EU-Kommissar für die Sicherheitsunion, begrüßte den Schritt.
  • Die heutigen Beschlüsse sind ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Arbeit für eine effektive und echte Sicherheitsunion. Die Interoperabilität wird denjenigen, die an vorderster Front arbeiten, helfen, die Sicherheit der EU-Bürger zu gewährleisten", hieß es in einer 
    Mitteilung der EU-Kommission.
Kritiker des Projekts sehen darin aber die Errichtung eines zentralisierten Überwachungsinstruments und befürchten, dass die Informationen aus der Datenbank nicht nur für die Verbrechensaufklärung genutzt werden könnten. Nun müssen die EU-Staaten noch zustimmen. Anschließend wird die europäische IT-Agentur an der technischen Umsetzung arbeiten.

Seit die Pläne zur Erstellung dieser gemeinsam genutzten Biometriedatenbank im vergangenen Jahr (2018) veröffentlicht wurden, haben die Vertreter der Privatsphäre die EU als Erschaffer einer "Big Brother-Zentralstaatsdatenbank" kritisiert.

Anm.: Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Abschaffung von Bargeld (Bargeldverbot) und die Zwangsverchippung aller Bürger mit einen RFID- oder NFC-Chip-Implantat zur Identifaktionsfeststellung. ... Wir sind auf Schiene ...
- 22. April 2019

Quellen ©: ZDNet, EU-Parlament, u.a.
Quelle Anm.: UNIQ-Aeternus Info Team
Bildquelle ©: pixabay