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Freitag, 21. Juni 2019

Nanopartikel, das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt ...

Anmerkung: Da wir bei unseren Seminaren immer wieder auf dieses Thema angesprochen werden. hier ein Beitrag zu Nanopartikel. JA, schon einfache NANO-Teilchen können die Arbeiten unserer Organe direkt beeinflussen, also z.B. den Herzschlag beschleunigen, den Blutdruck steigern und dadurch auch Stressgefühle, Angst und Panik auslösen. 

Münchner Wissenschaftler konnten erstmals direkte negative Auswirkungen künstlicher Nanopartikel auf Herzfrequenz und -rhythmus nachweisen. Sie verwendeten ein Langendorff-Herz als Detektor. Als das Team der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz-Zentrums München das isolierte, mit Nährlösung durchspülte Nagetier-Herz künstlichen Nanopartikeln aussetzte, reagierte es auf bestimmte Typen mit einer erhöhten Frequenz, Rhythmusstörungen und veränderten EKG-Werten.

Die Lösung, die das Herz einmal durchflossen hat, wird wieder in den Kreislauf zurückgeführt.
Auf diese Weise können die Forscher Botenstoffe, die das Herz ausschüttet, anreichern und die Reaktionen auf die Nanoteilchen nachvollziehen. Verantwortlich für die Erhöhung der Herzfrequenz ist wahrscheinlich der Botenstoff Noradrenalin.

Flammruß, funkenerzeugter Kohlenstoff, Titandioxid und Siliziumdioxid bewirkten eine Erhöhung der Herzfrequenz von bis zu 15 % und führten zu veränderten EKG-Werten. Aerosile und Polystyrol hingegen beeinflussten die Herzfunktion nicht.

Das sind nur "einfache Nanopartikel, noch keine "intelligenten" Nanoroboter! Nanoroboter (Nanobots) können noch viel mehr - wenn sie sich erst einmal in unseren Körpern befinden.

--> Hinweis: Noradrenalin ist ein körpereigener Botenstoff, der als Stresshormon und Neurotransmitter wirkt. Die Ausschüttung von Noradrenalin führt u.a. zu einer Verengung von Blutgefäßen und Erhöhung des Blutdrucks.

Zu viel Noradrenalin kann sehr gefährlich werden!
Noradrenalin darf nicht oder nur sehr vorsichtig bei folgenden Zuständen angewandt werden:
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Cor pulmonale
Engwinkelglaukom
Hyperthyreose
Phäochromozytom
schwerer Arteriosklerose mit Stenosen
schwerer Koronarsklerose oder schwerer Herzmuskelinsuffizienz
schwerer Niereninsuffizienz
Supraventrikuläre Tachykardie
Tachyarrhythmie
Vergrößerung der Prostata mit Restharnbildung

Quelle ©: medizin-und-technik (26. September 2011), UNIQ-Net, u.a.
Originallink: https://medizin-und-technik.industrie.de/medizin/news-medizin/das-herz-schlaegt-schneller/