Dienstag, 2. April 2019

Der Glaube kann Berge versetzen (Placebo-Effekt) - Forschung

„Ganz gleich was man Ihnen erzählt. Ihre mentale Grundeinstellung, 
und ihre Gedanken können ihre Gesundheit verändern. 
Das ist eine bewiesene Tatsache!”
G.H.Eggetsberger

Dass der Beobachter die Natur -seinen eigenen Körper- beeinflussen kann und das auch ständig tut, ist heute unbestritten. Genauso ist es Fakt, dass eine positive Grundeinstellung bei der Selbstheilung wichtig ist – mit Physik hat das natürlich nicht viel zu tun. Um all diese Phänomene zu erklären, muss man nicht unbedingt die Quantenphysik bemühen. 

Die positive Grundeinstellung
Auch wenn manche -ewigen Zweifler- es nicht wahrhaben wollen: Natürlich ist es gut, ja sogar wichtig, das Leben positiv zu sehen. Man soll Vertrauen in die Zukunft haben und sich große Ziele setzen. Negatives Denken kann dazu führen, dass man seine Chancen gar nicht mehr erkennen und sie daher auch nicht ergreifen kann. Wenn man von vornherein ans Scheitern denkt, gibt man auch eher vorzeitig auf. Bei einer  negativen Sichtweise kann man sogar leichter in Angst oder Depressionen verfallen.

Krankheiten entstehen bei Menschen mit negativer Einstellung leichter. Die Selbstheilungsprozesse und der positive Placeboeffekt wirken bei positiver Einstellung besser.

Der Glaube kann Berge versetzen
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Der Placebo-Effekt funktioniert auch in der heutigen Medizin. Placebos, also Scheinmedikamente ohne Wirkstoff, rücken immer mehr in den Fokus der Wissenschaft.
Der Glaube an die Heilkraft einer Medizin - oder eines Mediziners - kann Krankheitssymptome bzw. Erkrankungen bessern oder gar beseitigen. Das beweisen inzwischen auch Studien mit Scheinoperationen. So wurde eine Standard-OP bei Kniebeschwerden durch Schnitt und Naht nur simuliert - doch vielen Patienten ging es nach dem Eingriff viel besser als vorher. Bei Parkinson-Patienten wurde nur leicht die Schädeldecke angebohrt und es ging ihnen schon sichtbar besser. Diese Phänomene verunsichern Schulmediziner - und reizen Forscher aus vielen Bereichen. Heute weßs man: Grundlage der Placebo-Wirkung ist die Beziehung zwischen Körper und Geist: Im Gehirn gibt es Schnittstellen, an denen Wahrnehmungen, Gedanken, in handfeste elektrische wie auch biochemische Prozesse umgewandelt werden, so erklären das Phänomen die Placebo-Forscher. Natürlich geht es auch um die notwendige positive Grundeinstellung (= nicht gleichzusetzen mit positivem Denken). Ähnliche Phänomene kennen wir auch bei der Hypnose bzw. Selbsthypnose. Da werden Worte, Vorstellungen bzw. Suggestionen eingesetzt um den Körper, das Körperbewusstsein zu bestimmten Aktionen anzuregen.

Darüber hinaus zeigt der sogenannte "Nocebo"-Effekt wie wichtig unsere mentale Einstellung ist. ... 


Nocebo - Wirkstoffe wirken nicht.
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Man fand im Zuge der Placeboforschung heraus, dass sich negative Wirkungen – also "Nocebo"-Effekte – einfacher erzielen ließen, als die positiven Wirkungen. Glauben Menschen (egal welchem Geschlecht sie angehören) eher an pessimistische Prognosen, verlieren auch sehr gute und starke Medikamente ihre Wirkung. Also von wegen die positive Einstellung einer Person ist nicht wichtig für den Krankheitsverlauf. Das heißt, irgendwo sind wir alle Placebo-Responder, man muss nur den richtigen Stimulus finden." Wir, unser Körperbewusstsein "antwortet" eher positiv auf eine Placeboinstruktion wenn wir dazu auch gleichzeitig eine positive Grundstimmung aufgebaut haben, das ist Fakt.

Die "Medizin ohne Wirkstoff" wird also immer besser erklärbar. Und es bleibt das Schicksal des Placebos, dass es nur im Verborgenen (also wenn es nicht gerade von uns beobachtet wird), also in der Tarnung, seine Wirkung entfalten kann, ähnliches sehen wir auch in der Biofeedbackforschung.

Das Phänomen Biofeedback
Biofeedback ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode am Schnittpunkt von Medizin und Psychologie.

Biofeedbackforschung im IPN-Labor
Yoga, Hypnose, Selbsthypnose und die moderne biomedizinische Messtechnik waren an der Entdeckung und Entwicklung von Biofeedbackgeräten und den modernen Biofeedbacktrainingsmethoden maßgeblich beteiligt. Die Entdeckung der willkürlichen Beeinflussung, der bisher als autonom geltenden Funktionen durch den Forscher Dr. Kimmel im Jahre 1958 zerstörte das bis dahin geltende Dogma der Unbeeinflussbarkeit des vegetativen Nervensystems. Diese neue Erkenntnis machte der Wissenschaft klar, dass alle vegetativen Funktionen nach dem Prinzip einer instrumentellen (operanten) Konditionierung (Lernen am Erfolg bzw. Misserfolg) beeinflussbar sind.

Im weiteren zeigte die Erforschung von Biofeedback, dass es durch diese Technik möglich geworden ist eine Reprogrammierung des Gehirns von Trainierenden auf 3 verschiedene Arten zu erreichen:
  • Durch die gezielte Aktivierung bestimmter Regelkreise (beispielsweise nach Schlaganfall, bestimmten Lähmungen usw.)
  • Durch willentliche Verstärkung vegetativer Funktionen zur Förderung von Entspannungstechniken.
  • Durch die gezielte Beeinflussung bestimmter Hirnareale (Erhöhen oder Abschwächen der Aktivität in spezifischen Hirnbereichen).
Biofeedback bringt willentlich, scheinbar nicht beeinflussbare Körperfunktionen wie z.B. Hirnaktivität, Hautleitwert, Hauttemperatur / Durchblutung oder Muskelspannung (diese werden in optische - digitale Signale umgesetzt) unter die direkte bewusste Kontrolle des Trainierenden. Durch die Messung und Rückmeldung (Feedback) normalerweise unbewusster Körperfunktionen lernt der Trainierende diese Körperwerte willentlich unter Kontrolle zu bringen und zu steuern. Durch die Rückmeldung der sichtbar gemachten Körpersignale kann der Trainierende sofort seinen Trainingsfortschritt bei der Entspannung bzw. Aktivierung objektiv kontrollieren. Anwendung findet das Biofeedbacktraining z.B. in der Migränebehandlung, bei Angstzuständen - Panikzuständen, bei Depressionen und Schlafstörungen in vielen medizinischen Bereichen, im Spitzensporttraining aber auch bei Lern- und Konzentrationsstörungen.

Biofeedback: Lernen gesund zu sein und gesund zu bleiben
Im Bereich der Medizin wird Biofeedbacktraining heute vor allem in dem Bereich der Psychosomatik (wie Bluthochdruck, Morbus Raynaud -kalte Hände und kalte Füße-), in der Schmerzbehandlung wie Migräne, Spannungskopfschmerz, Nacken und Rückenschmerz, Bandscheibenschmerzen, im Bereich der Neurologie und Rehabilitation bei bestimmten Arten von Lähmungen und bei der Harnstressinkontinenz (Pc-Muskeltraining), wie auch zum Erlernung einer wirksamen Entspannungsmethode angewandt. Im Leistungssportbereich wie auch beim Managementtraining wird Biofeedback im bereich der Stressprophylaxe, zum Erlernen eines effektiven Entspannungstrainings aber auch zur Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit und zum Training einer charismatischen Ausstrahlung (verstärkte Aktivität der rechten Hirnhälfte) genutzt.

Die Philosophie des Biofeedbacktrainings basiert auf zwei grundlegenden Prinzipien:
Das 1. Prinzip besagt, dass jede neurologische Funktion eines Menschen, die kontinuierlich überwacht und sichtbar (rückgemeldet) gemacht wird, von Trainierenden unter willentliche Kontrolle gebracht werden kann.

Das 2. Prinzip wurde von Elmer Green, einem der Urväter des Biofeedback perfekt formuliert: "Jede Veränderung im körperlichen Zustand geht mit einer bewussten oder unbewussten Veränderung im geistig-emotionalen Bereich einher und umgekehrt jede bewusste oder unbewusste Veränderung im geistig-emotionalen Bereich bringt eine entsprechende Änderung im physiologischen Bereich hervor."

Zusammenfassend kann man über Biofeedback sagen:
Biofeedbacktraining ist eine besondere Form des Lernens die zur Körperwahrnehmung, Selbstkontrolle und Selbstheilung eingesetzt werden kann. Hierbei ist es besonders wichtig den sogenannten passiven Willen als Urheber der Veränderungen zu erlernen. Der Trainierende sieht sofort, was sein Körper tut. Im weiteren Verlauf des Trainings lernt er, die gemessenen Körpervorgänge willentlich zu kontrollieren. Biofeedbackforschung, Placebo- Nocebboforschung, Selbsthypnose bewiesen eindeutig, dass wir Menschen (wie auch Tiere) in der Lage sind unseren Körper, unsere Organe, Drüsen und sogar unser Gehirn nur durch die richtige Beobachtung und den passiven Willen positiv beeinflussen können.


"An jeder Kreuzung auf dem Weg in die Zukunft stehen dem fortschrittlichen Geist 
tausende von Männern und Frauen gegenüber, bereit, die Vergangenheit zu beschützen."
- Count Maeterlinck, Nobelpreisträger

Leider ist das oben beschriebene bis heute noch nicht bis zu manchen Physiker und "Wissenschafts-Erklärer" bzw. selbst ernannte "Experten" wie auch ewige Besserwisser  durchgedrungen und das ist schade. TIPP: Man sollte über nichts schreiben von dem man nichts versteht oder nicht sauber recherchiert hat!

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Für Skeptiker, Wissenschaft-Erklärer, selbst ernannte "Experten" zum Nachlesen:
Auf einer der weltweit größten Medizin-Forschung-Datenbank Pub-Med, können Sie sich über 10071 wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Biofeedback informieren. Siehe dazu den 

DIREKTLINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=biofeedback
Zum Thema Placebo finden Sie derzeit  8887 Forschungsarbeiten 

DIREKTLINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=placebo
zum Thema Nocebo sind es  sogar 20277 Arbeiten, 

DIREKTLINK: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=nocebo
und zum Thema Hypnose finden Sie derzeit 13141 Arbeiten

DIREKTLINK:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=hypnosis
(Quellen: Pub-Med, - die rot angegebenen Zahlen können sich immer wieder leicht ändern )
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Beitrag-Quelle: IPN-Forschung/Eggetsberger-Net

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