Donnerstag, 25. April 2019

So arbeitet die Facebook-Polizei und die Amadeu Antonio Stiftung

Sie wollen wissen wie Sie von Facebook überwacht werden und welche Gefahren sich da verbergen?

Sie  die Facebook-Polizei kontrolliert JEDEN Link um jedes Bild, um jedes gefällt mir, und überwacht, wer mit wem befreundet ist. Sie sammeln alle Daten die Sie nur bekommen können: Die Sicherheitsabteilung von Facebook weiß mehr über die User (also über Sie), als viele auch nur ahnen. Spezielle Uploadfilter, Kontroll- und Analyse- Software mit künstlicher Intelligenz (KI) durchforsten ständig das Netzwerk und suchen nach aufmüpfigen Usern. Was der Abteilung verdächtig erscheint, wird herausgefiltert. Das Netzwerk ist Ihnen aber nicht genug, sie interessieren sich für alles was Sie im Netzwerk tun, welche Seiten Sie besuchen und natürlich wo Sie sich gerade befinden (GPS Ihres Smartphone). Dann bekommen Sie Werbung direkt auf Ihr Profil zugeschnitten, "man will ihnen ja nur helfen". Auch Ihr aktueller Gemütszustand ist für Facebook (und den Facebook-Werbekunden) natürlich wichtig. Das ermittelt Facebook über Ihre Posts, Ihre Bilder, Ihrer Schreibgeschwindigkeit, Ihrer Wortwahl, über Ihr Bewegungsprofil, aber auch über Texte die sie noch vor der Veröffentlichung ändern oder löschen. Facebook weiß ALLES (auf jeden Fall mehr als Sie selbst oder Ihr Psychotherapeut) und nicht nur über Sie, sondern auch über Ihre Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen und Ihre politische Gesinnung. Facebook ist ein totaler Machtfaktor, der nicht nur mit Konzernen, sondern auch mit Überwachern, Regierungen, Geheimdiensten, Polizei und Gerichten zusammenarbeitet!

Unterstützt wird die Überwachung z.B. in Deutschland durch die Amadeu Antonio Stiftung 
(= Überwachungs- und Lösch- Team)

Facebook-Sicherheitsseite
Bei Facebook sorgen viele Hundert Mitarbeiter (es werden immer mehr) für die "Sicherheit" von Nutzern, Kunden und Netzwerk. Eigentlich üben sie eine strenge Zensur aus, sie kontrollieren und überwachen ihre Mitglieder bei JEDER Aktion. 

Facebook-Mitarbeiter: "Wir verbringen so viel Zeit in virtuellen Nachbarschaften - und Cyber-Kriminelle haben sich an unsere Fersen geheftet", heißt es auf den Seiten der Facebook-Polizei. 

Die Facebook-Polizei  kümmert sich um mehrere Hundert Millionen Facebook Mitglieder weltweit - und seit dem Börsengang schützt sie natürlich auch die Interessen der Aktionäre und zahlenden Kunden (vor allem Konzerne).

Um die Facebook-Mitglieder gegen Hacker und Spammer zu verteidigen, greifen die Ermittler des Konzerns zu Methoden der Rasterfahndung. In Deutschland werden diese wie schon gesagt durch die Amadeu Antonio Stiftung unterstützt. ...


Durch das digitale Vermummungsverbot erhält Facebook Ihre Telefonnummer!
Link-Kontrolle: Facebook prüft die rund zwei Milliarden Links, die jeden Tag auf Facebook herumgereicht werden. Dazu arbeitet der Konzern mit mehreren Herstellern von Anti-Virensoftware zusammen und füllt eine Datenbank mit verdächtig und gefährlich erscheinenden Links. Auch Links die man lieber nicht auf Facebook sehen möchte werden derzeit schon ausgefiltert und gleich gelöscht. Durch moderne Uploadfilter mit künstlicher Intelligenz soll auch das in Zukunft optimaler und flächendeckend möglich werden. Gesetze wie das Digitale-Vermummungsverbot werden eine umfassende Kontrolle bzw. Überwachung der User optimieren. Dann können auch schneller Zwangsmaßnahmen und Klagen gegen aufmüpfige User durchgesetzt werden. Nicht ohne Grund möchte Facebook ständig ihre Telefonnummer kennen (natürlich für Ihren Schutz), was dann noch alles mit den Telefonnummern der User geschieht wird man noch sehen, immer wieder hatte Facebook ja sog. Datenlücken (Facebook-Skandal).

Facebook selbst schätzt, dass täglich nur ein halbes Prozent der Nutzer Spam (oder von Facebook als unerwünscht eingestuftes) zu sehen bekommen.
Spam-Staubsauer: Mit reißerischen Nachrichten versuchen Spammer, die Nutzer zum Klick auf eine bestimmte Seite zu verführen. Versprochen wird ein nackter Star oder ein aufregendes Video - dahinter verbirgt sich meist nicht das Gesuchte, dafür eine Werbeanzeige. Posts dieser Art werden von der Facebook-Polizei gelöscht. (Anm.: Nackte Körper sind in Facebook so und so tabu, Bilder von Gräueltaten an Menschen und Tieren sind dagegen kein Problem. Die Amadeu Antonio Stiftung hat sich vor allem auf Posts die in Richtung Rechts gehen können spezialisiert, Linke Kommentare -auch wenn sie unschön sind, werden sowohl von der Facebook-Polizei, der Facebook-Filter-Software wie auch der Stiftung derzeit ignoriert. Zitat der Stiftung: "Die Amadeu Antonio Stiftung reagiert auf eine rechtsextreme Alltagskultur, die sich vielerorts verankert hat".) Unsere Meinung: Es wäre schon schön, wenn beide Seiten also Rechtsextremismus und Linksextremismus gleichermaßen "verfolgt" würden.

"Gefällt mir"-Doublecheck: Einige Websites versuchen, Facebook-Nutzer mit einem gefälschten Link hereinzulegen. Unbemerkt klicken sie auf einen "Gefällt mir"-Button, so bekommen die Facebook-Freunde eine Nachricht der Seite in den Newsstream gespült. Schöpft Facebook Verdacht, werden die Nutzer zusätzlich gefragt, ob sie die Seite wirklich "liken" wollen.

Gestohlene Passwörter: Facebook-Mitarbeiter durchsuchen demnach wöchentlich einschlägige Plattformen, auf denen Hacker erbeutete Nutzernamen und Passwörter veröffentlichen. Sind Facebook-Login-Daten darunter, oder nutzen Mitglieder bei Facebook die selben Daten wie für einen anderen, gehackten Account, werden die Nutzer alarmiert. Anm.: Immer wieder werden Facebook-Passwörter in großem Rahmen gestohlen. 

Freunde-Wahrscheinlichkeit: Anfragen von völlig Fremden zeigt Facebook seinen Mitgliedern unter Umständen nur versteckt an. "Wir wissen mit hoher Wahrscheinlichkeit, mit wem sie befreundet sein könnten", zitiert "The Verge" den Facebook-Mitarbeiter. Starte jemand zum Beispiel aus einem anderen Land viele Dutzend Anfragen, ohne dass es Verbindungen zu den Angefragten gebe, springe der Filter an.

Verge 2012: "Wir akzeptieren alle, von einem Konzern überwacht und kontrolliert zu werden", schreibt "The Verge (2012)". Ohne die Facebook-Polizei würde die Plattform zu einer Spamhölle und Dreckschleuder verkommen.

Facebook-Sittendezernat (Facebook-Mitglieder denunzieren Facebook-Mitglieder)
Neben den Kriminal-Agenten gibt es noch so etwas wie ein Sittendezernat bei der Facebook-Polizei. Zum einen werden die Mitglieder selbst angehalten, anstößige Inhalte mit einem Klick zu melden. Mit einem Heer externer Billigarbeiter setzt Facebook seine eigenen Werte durch - Schmutz und Scheußlichkeiten werden gelöscht, allzu explizite Fotos ebenfalls (Scheußlichkeiten werden wie schon gesagt aber nicht wirklich gelöscht). Nach welchen Kriterien die Kontrolleure vorgehen, wurde erst bekannt, nachdem ein Mitarbeiter den Facebook-"Knigge" einem US-Blog zuspielte. Die offiziellen Regeln sind viel allgemeiner gehalten.

Facebook versucht, sein Netzwerk von Dingen sauber zu halten die es nicht will - und schaut den Nutzern dabei genau in die Profile. Ein immer noch großer Teil der Weltbevölkerung ordnen sich somit den Hausregeln eines US-Konzern unter. In Ländern wie Deutschland oder den USA ist Facebook eine Erweiterung der Öffentlichkeit und auch Mittel für Diskussionen. Manche glauben, dass dies bald NICHT MEHR MÖGLICH sein wird. Sie glauben, dass die EU, immer mehr in Richtung autoritäres Staatengefüge abgleitenden wird, und dann wird es (unterstützt durch Überwachung, Zensur, Uploadfilter etc.), auch auf Facebook nicht mehr möglich sein, Kritik und freie Diskussion zu führen.

Der US-Journalist Steve Coll hat wie viele andere, Facebook den Rücken gekehrt. Grund: Weil der Facebook-Konzern nach dem Börsengang nun noch mehr in den Nutzerdaten schnüffelt, um noch mehr Gewinn zu machen.

Auch der ORF (österreichische Rundfunk) sagt goodbye zu Facebook
Auch der ORF hat Facebook seit Anfang April 2019 den Rücken gekehrt. Man kann die Entscheidung des ORFs gut verstehen!

Alle Facebook-Accounts werden gelöscht, teilt der ORF mit. Mit April werden „auf Wunsch der ORF-Geschäftsführung im Zuge einer Reorganisation der ORF-Facebook-Auftritt eingestellt“, heißt es in einer Stellungnahme.
 
Die ORF Stellungnahme dazu: "Facebook findet nicht die richtige Balance zwischen Sicherheit und Freiheit. Gibt es überhaupt Freiheit in dieser künstlichen Sauberwelt? Eine riesige Gemeinschaft wird von einem Konzern kontrolliert, Link für Link, Foto für Foto.

Der ORF weiter: Harmlose Inhalte werden gelöscht
ORF: „Die Hoffnung, dass sich bei Facebook einiges zum Positiven verändert, dürfte wohl angesichts der Entwicklungen der vergangenen Monate begraben werden“, schreibt der ORF selbst und weist dabei auf Datenlecks und die kommerzielle Nutzung von persönlichen Daten des Unternehmens hin. Hinzu komme der „höchst problematische Umgang mit Inhalten“. Demnach würden harmlose Inhalte häufig zensuriert und gelöscht werden, „während der Konzern es nicht schafft, Hass und Gewalt in den Griff zu bekommen“. „Nicht das einfachste Biotop“ und „unklare Spielregeln“. Außerdem verwies der ORF auf Probleme mit stark sinkende Reichweiten, „unklare Spielregeln“ und das „ewige Schrauben am Algorithmus“. Facebook sei insgesamt nicht das einfachste Biotop für seriöse Nachrichtenmedien. „Ein Kooperationspartner, der gleichzeitig Konkurrent ist, der seine Spielregeln nicht kommuniziert und sich ständig ändert“, so der ORF. (ORF/Facebook Account).

Firmengründer Mark Zuckerberg herrscht allein über das Netzwerk.
Die Nutzer dürfen allenfalls ihre Meinung sagen (mehr nicht), und das nur wenn wieder einmal eine Änderung der Regeln oder AGB ansteht. An einer Beteiligung der Facebook-Nutzer wird aber eher kaum Wert gelegt, warum auch, es geht ja um Geld. Facebook hat seine digitalen Bürger im Griff.

Die EU mit ihren Gesetzen und Verordnungen, wie auch das Lösch- Team der Amadeu Antonio Stiftung machen Facebook zu einen uninteressanten sozialen Netzwerk und im Zweifel kommt die Polizei direkt zum Facebook-Nutzer .
Quellen ©: Div. News, ORF, Spiegel, The Verge, Facebook-Mitarbeiter, Facebook-Konzern,
Bildquellen ©: Facebook, UNIQ-Net,