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Freitag, 26. April 2019

Ab heute Freitag 26.04.2019 keine Ausgabe von 500er-Scheinen mehr

Die Bargeldabschaffung ist damit wieder einen Schritt weiter ...

Die Oesterreichische Nationalbank stellt am 26. April 2019 die Ausgabe der 500-Euro-Banknote ein. Doch was passiert mit den Scheinen, die noch im Umlauf sind?
Der 500-Euro-Schein ist angezählt: Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sich bereits vor zwei Jahren dazu entschieden, die problematische Banknote nicht mehr auszugeben.

Nun ist er bald Geschichte der 500 Euro Schein! Dann kommt sicher als nächster der 200 Euro Schein dran!

Um einen reibungslosen Übergang zur Euro-Serie 2 zu gewährleisten, hatten sich die Oesterreichische Nationalbank und die Deutsche Bundesbank entschieden, den 500er weiterhin auszugeben. Am heutigen Freitag (26. April) ist damit aber nun Schluss.

Der 500er ist nicht mehr Teil der neuen Banknoten-Serie, der Europa-Serie, weil (offiziell) dessen hoher Geldwert "illegale Aktivitäten" begünstigen könne. Die übrigen Denominationen bleiben mit 5, 10, 20, 50, 100 und 200 Euro unverändert. In Wirklichkeit geht es um was ganz anderes!
Die laut OeNB wichtigste Information für die Öffentlichkeit: "Niemand muss sich derzeit Sorgen machen, die 500-Euro-Banknote bleibt weiterhin gesetzliches Zahlungsmittel und bleibt auch vorerst im Umlauf", informiert die Nationalbank. Konkret heißt das, dass die Banknoten von Kreditinstituten weiterhin an ihre Kunden ausgegeben werden können – so lange deren Vorrat eben noch reicht.

Wer vielleicht in zehn Jahren irgendwo einen 500er ausgräbt, braucht sich übrigens auch nicht sorgen (außer es ändert sich wie so oft weider einiges). Wie die EZB in ihrer Aussendung betont, wird der 500-Euro-Schein auch nach seiner Abschaffung, wie alle Euro-Zahlungsmittel, seinen aufgedruckten Wert auf unbestimmte Zeit behalten. Wie lange der Euro in der heutigen Form überhaupt noch in Zukunft weiterexistieren wird ist natürlich offen, darüber spekulieren nur einige Wirtschaftsfachleute.
Quellen ©: EZB, heute, div. news,
Bildquelle ©: pixabay 


Donnerstag, 22. Februar 2018

Endgültige Abschaffung von Scheinen und Münzen wird immer konkreter

EZB-Direktor negiert das Grundrecht auf Bargeld


Die Deutsche Bundesbank besprach (im Feb. 2018) in einem Symposium die Zukunft des Bargeldes. Einen rechtlichen Anspruch darauf gebe es nicht, sagte Yves Mersch, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB).

Für die überwältigende Mehrheit der Deutschen ist das Bargeld noch immer ein Inbegriff von Freiheit. Nicht umsonst erfreut sich der Spruch »nur Bares ist Wahres« in unseren Breitengraden nach wie vor größter Beliebtheit. In anderen Ländern, wie zum Beispiel Schweden, mag das durchaus anders sein. Doch die Versuche der Europäischen Zentralbank (EZB), das Bargeld abzuschaffen und zu Gunsten des puren Giro-Verkehrs zu ersetzen, stößt hierzulande auf massiven Widerstand.

Bei einem Symposium der Deutschen Bundesbank wurde aktuell wieder einmal über die Zukunft der Münzen und Scheine gesprochen. Gastredner war unter anderem das aus Luxemburg stammende Direktionsmitglied der EZB, Yves Mersch. Er wartete mit einer besonderen Aussage auf: ein Anrecht auf Bargeld, so Mersch, gebe es seiner Ansicht nach gar nicht. Die von den Notenbanken herausgegebenen Scheine seien die einzigen Banknoten, die von Rechts wegen als unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Aber es gebe weder ein Grundrecht auf Bargeld noch eines auf Bargeldzahlungen. In Geschäftsbeziehungen und dem Vertragsrecht können durchaus andere Zahlungswege vereinbart werden, so Mersch.

Die EZB unter Draghi versucht seit Monaten und Jahren, das Bargeld abzuschaffen. Mit der Verbannung des 500-Euro-Scheins ist ihnen in dieser Richtung der erste Schritt gelungen. Doch Draghi und Konsorten wollen noch mehr. Sie wollen den komplett bargeldlosen Zahlungsverkehr, der ausschließlich über Konten, also Buchgeld, abgewickelt wird. Für die EZB hat das den großen Vorteil, dass sich die Menschen dann nicht mehr gegen auf Guthaben verhängte Negativzinsen wehren können. Das Geld würde dann automatisch seinen Wert verlieren. Aber ein 50-Euro-Schein, daheim in einer Kassette aufbewahrt, bleibt stets 50 Euro wert - auch wenn man im Laufe der Jahre weniger Gegenleistung dafür erhält. (Feb. 2018)
Quelle: Link