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Donnerstag, 20. Juni 2024

Freier Wille entlarvt: Die Wahrheit, die unser Gehirn seit 10 Sekunden kennt!

 ES GIBT KEINEN ECHTEN FREIEN WILLEN: WIR KÖNNEN NUR WÄHLEN!

Die Illusion des freien Willens

Die Vorstellung, dass Menschen ihre Entscheidungen unabhängig und frei treffen können, ist tief in unserer Kultur verwurzelt. Seit Jahrhunderten debattieren Philosophen und Wissenschaftler über den freien Willen und die Entscheidungsfreiheit des Menschen. Doch aktuelle Forschungsergebnisse werfen diese Annahmen über den Haufen. Insbesondere die Studien des Neurowissenschaftlers Benjamin Libet und darauf aufbauende Untersuchungen haben gezeigt, dass unser Gehirn bereits Sekunden vor einer bewussten Entscheidung aktiv wird.

Die revolutionären Erkenntnisse von Benjamin Libet

Benjamin Libet führte in den 1980er Jahren Experimente durch, die zeigen sollten, wann eine Handlung bewusst entschieden wird. Er fand heraus, dass das Gehirn schon etwa 0,3 Sekunden vor der bewussten Entscheidung aktiv wird. Diese Entdeckung war bereits revolutionär und stellte die Existenz eines freien Willens in Frage. Wenn das Gehirn bereits vor der bewussten Entscheidung aktiv wird, wie frei sind diese Entscheidungen dann wirklich?

Neue Forschung: 7 bis 10 Sekunden Vorsprung

Neue Forschungsergebnisse gehen noch weiter. Neurowissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das Gehirn bereits 7 bis 10 Sekunden (!!!) vor einer als bewusst erlebten Entscheidung aktiv wird. Das ist eine Ewigkeit in neuronalen Zeitmaßstäben! Diese Erkenntnisse wurden durch moderne Technologien wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) möglich, die tiefergehende Einblicke in die Gehirnaktivität ermöglichen.

Was bedeutet das für unser Verständnis von Entscheidungen?

Die Vorstellung, dass unser Gehirn Handlungen lange vor unserer bewussten Entscheidung vorbereitet, hat weitreichende Implikationen. Es bedeutet, dass unsere Entscheidungen nicht so frei sind, wie wir glauben. Ein Teil unseres Gehirns trifft scheinbar Entscheidungen, noch bevor wir sie bewusst wahrnehmen. Diese Erkenntnisse stellen nicht nur philosophische Fragen, sondern werfen auch ethische und rechtliche Probleme auf.

Das Experiment im Detail

In den neueren Studien wurden Probanden in fMRT-Scanner gelegt und gebeten, einfache Entscheidungen zu treffen, beispielsweise zwischen dem Drücken eines linken oder rechten Knopfes. Die Forscher konnten durch die Analyse der Gehirnaktivität bereits bis zu 10 Sekunden vor der bewussten Entscheidung vorhersagen, welche Wahl die Probanden treffen würden. Dieses „Vorbewusstsein“ deutet darauf hin, dass das Gehirn eine Entscheidung vorbereitet, lange bevor wir sie bewusst wahrnehmen.

Die Rolle des Unterbewusstseins

➽ Ein zentraler Aspekt dieser Forschung ist das Unterbewusstsein. Es scheint, dass viele unserer Entscheidungen und Handlungen tief im Unterbewusstsein verwurzelt sind. Das Unterbewusstsein steuert einen Großteil unserer täglichen Aktivitäten, oft ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Dies kann erklären, warum das Gehirn so weit im Voraus aktiv wird: Es verarbeitet Informationen und bereitet Handlungen vor, bevor diese in unser Bewusstsein dringen.

Kritische Stimmen und Gegenargumente

Natürlich gibt es -wie immer- auch kritische Stimmen, die diese Interpretation der Daten infrage stellen. Einige Wissenschaftler argumentieren, dass die frühe Gehirnaktivität lediglich eine Vorbereitung auf mögliche Handlungen sein könnte und keine definitive Entscheidung. Sie betonen, dass der freie Wille sich immer noch im letzten Moment manifestieren könnte, wenn die bewusste Entscheidung tatsächlich getroffen wird. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus! Auch unsere jahrelangen Untersuchungen im IPN-Lab vor allem an Spitzensportlern zeigte ein klares Muster: ALLE Entscheidungen und Handlungen werden in bestimmten Hirnbereichen bereits 7 bis 10 Sekunden vor dem Bewusstsein vorbereitet und letztendlich eingeleitet. 

Philosophische Implikationen

Die philosophischen Implikationen dieser Erkenntnisse sind enorm: Wenn unser Gehirn Entscheidungen vorab trifft, was bedeutet das für unsere persönliche Verantwortung? Sind wir wirklich für unsere Handlungen verantwortlich, wenn sie bereits unbewusst vorbereitet wurden? Diese Fragen führen zu tiefgehenden Diskussionen über Moral, Ethik und die Natur des menschlichen Bewusstseins.

Ethische und rechtliche Konsequenzen

Auch in der Rechtsprechung könnte diese Forschung in Zukunft eine Rolle spielen. Wenn Menschen nicht vollständig für ihre Entscheidungen verantwortlich sind, weil diese bereits unbewusst getroffen wurden, wie sollte das Rechtssystem darauf reagieren? Diese Debatte ist noch in vollem Gange und könnte langfristig zu einer Veränderung unseres Verständnisses von Schuld und Verantwortung führen.

Fazit: Eine neue Sicht auf den freien Willen

Die Erkenntnisse, dass unser Gehirn Entscheidungen schon 7 bis 10 Sekunden vor der bewussten Wahrnehmung trifft, revolutionieren unser Verständnis von freiem Willen und Entscheidungsfreiheit. Während die Diskussionen darüber, wie frei unsere Entscheidungen tatsächlich sind, weitergehen, ist eines klar: Unser Gehirn bzw. Teile davon spielen eine viel größere Rolle in unseren Entscheidungen, als wir bisher dachten. Es beginnt bei unseren Tagesabläufen, Partnerwahl, Entscheidungen was ich heute anziehe, esse bis hin zu den wichtigen Lebensentscheidungen.

Für ein sinnvolles Mentaltraining bedeutet das: 
Wir müssen mehr Wert auf die Pflege unseres Unterbewusstseins legen, z.B. durch Selbsthypnose und entsprechendes Mentaltraining. Unser Unterbewusstsein soll für uns positiv arbeiten und niemals gegen uns! 


Donnerstag, 11. April 2019

Unser 'freier Wille' ist NUR eine Illusion unseres Gehirns (inkl. 2 Videos)

Jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Erinnerung und jede Absicht - darin sind sich die meisten Neurowissenschaftler einig - lassen sich auf feinorchestrierte elektrische und biochemische Impulse zurückführen.

Mehr noch: Diese Regungen, in dem rund 100 Milliarden Nervenzellen umfassenden Netzwerk des menschlichen Gehirns, lassen sich oft bis zu einer Sekunde (neue Studien zeigen mehr als eine Sekunde) früher nachweisen als sie der betreffenden Person bewusst werden.

Dies rührt an den Grundfesten des menschlichen Selbstverständnisses. Der Berliner Hirnforscher Prof. Dr. Gerhard Roth ist daher davon überzeugt, dass wir von der Vorstellung, dass es einen freien Willen im traditionellen Sinne gibt, endgültig Abschied nehmen müssen." Zwar bestreitet niemand von den Forschern, dass der Mensch Handlungen planen und Alternativen abwägen könne.
Ob, wie und wann wir dann aber schließlich handeln, bestimmen zum Großteil unbewusste Vorgänge im Gehirn. Und es zeigt sich, dass dieses Unbewusste eine viel größere Rolle spielt als bisher angenommen." ...