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Sonntag, 23. Juni 2019

Gibt es einen freien Willen? Oder entscheidet etwas in uns schon bevor wir denken?

John Dylan Haynes, Hirnforscher am Berliner Bernstein-Zentrum für Computational Neuroscience, u.a. erzählen, warum Hirnforschung so spannend ist.

Sie stellten die Frage "Gibt es einen freien Willen?"
Der Befund von Libet ist damit nicht nur bestätigt, sondern sogar noch mächtig verschärft: Das Gehirn wird nicht erst 0,3, wie Libet das mit einfachen Möglichkeiten schon feststellte, sondern volle 7 - 10 Sekunden vor einer als bewusst erlebten Entscheidung aktiv. Eine Ewigkeit! Wie soll man sich das erklären? Irgend etwas in uns weiß also schon 7 - 10 Sekunden voraus wie wir handeln werden und bereitet diese Handlung vor. Und das bei jeder erdenklichen Handlung! Mehr Information im Video (Videodauer: 4 Minuten)
Auch ein Thema, das wir in unseren Seminaren immer wieder streifen, hier einmal zum Ansehen!
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Das Benjamin Libet Experiment (Video)

Donnerstag, 11. April 2019

Unser 'freier Wille' ist NUR eine Illusion unseres Gehirns (inkl. 2 Videos)

Jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Erinnerung und jede Absicht - darin sind sich die meisten Neurowissenschaftler einig - lassen sich auf feinorchestrierte elektrische und biochemische Impulse zurückführen.

Mehr noch: Diese Regungen, in dem rund 100 Milliarden Nervenzellen umfassenden Netzwerk des menschlichen Gehirns, lassen sich oft bis zu einer Sekunde (neue Studien zeigen mehr als eine Sekunde) früher nachweisen als sie der betreffenden Person bewusst werden.

Dies rührt an den Grundfesten des menschlichen Selbstverständnisses. Der Berliner Hirnforscher Prof. Dr. Gerhard Roth ist daher davon überzeugt, dass wir von der Vorstellung, dass es einen freien Willen im traditionellen Sinne gibt, endgültig Abschied nehmen müssen." Zwar bestreitet niemand von den Forschern, dass der Mensch Handlungen planen und Alternativen abwägen könne.
Ob, wie und wann wir dann aber schließlich handeln, bestimmen zum Großteil unbewusste Vorgänge im Gehirn. Und es zeigt sich, dass dieses Unbewusste eine viel größere Rolle spielt als bisher angenommen." ...