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Samstag, 15. Juni 2019

Woran Sie glauben, entscheidet über Ihre Gesundheit

Psychologie
Im Zuge einer Studie haben Schweizer und deutsche Psychologen feststellen müssen, dass der Glaube an einen strafenden Gott auch krank machen kann. Sie fordern deshalb in zukünftige Behandlungen auch das persönliche Gottesbild der Patienten miteinzubeziehen.

Forscher der Universität Zürich und der Ruhr-Universität Bochum haben schon vor längerer Zeit herausgefunden, dass die falsche Religiosität auch "gesundheitsgefährdend" sein kann. Während der Glaube bei vielen in der Regel zum Seelenheil beitrage, gebe es auch klare Indizien dafür dass der Glaube an einen strafenden Gott das Wohlbefinden reduzieren und psychische Störungen wie Depressionen und Angstzustände verstärken könne.


In der dazu durchgeführten Studie wurden 328 Schweizer Kirchgänger (Katholiken, Reformierte und Evangelikale) befragt, die in den vergangenen vier Jahren ein belastendes Erlebnis erlitten hatten - von sozialen Problemen über Krankheit bis hin zum Trauma oder Trauerfall.

⚠ Statt, wie es die Forscher erwartet hatten, durch den eigenen Gauben gestärkt aus diesen Krisen hervorzugehen, habe sich in den Antworten ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den jeweiligen Gottesbildern- und Vorstellungen der Befragten aufgezeigt, der - handelte es sich dabei um die Vorstellung eines strafenden Gottes - Depressionen und Angstzustände eher verstärkte...

Einer der Forscher: "Wir haben starke Anzeichen dafür, dass ein negatives Gottesbild(strafender Rachegott) zu psychischen Problemen führen kann", zitiert die Zeitung Dr. Bernd Krämer, Oberarzt an der Psychiatrischen Poliklinik des Universitätsspitals Zürich. "Es hat uns sehr überrascht, dass Religiosität nicht in Verbindung mit weniger Depression und Angst gebracht werden konnte."

Allerdings unterstreicht Dr. Krämer die Bedeutung der Qualität des Gottesbildes. Sieht jemand Gott positiv als gütigen und vergebenden Vater (Anm.: oder als ein allmächtiges, universelles Bewusstsein), der den Betroffenen in schweren Zeiten zur Seite steht, so hilft dies durchaus in der Belastung einen Sinn zu finden. Wer hingegen ein negatives Gottesbild eines die Sünden der Menschen strafenden und rächenden Gottes habe, tue sich wesentlich schwerer im Umgang mit den psychischen Belastungen und sieht vermehrt in den eigenen Schicksalsschlägen eine göttliche Strafe. Zukünftig so das Credo der beteiligten Forscher, solle die Spiritualität und der Glauben der Patienten eine größere Rolle in deren Behandlung spielen. Auch sollen weitere Studien den Aspekt der Bedeutung von Religion auf psychologische Krankheitsbilder eingehender beleuchten.

Zu einem "Glaubensverzicht aus gesundheitlichen Gründen" wollen die Wissenschaftler hingegen ausdrücklich nicht aufrufen: "Natürlich darf man noch glauben. Denn Religion ist im Grunde etwas Gutes. Aber man muss aufpassen, dass man das nicht zu sehr generalisiert."
Quelle: Aargauer Zeitung
Quelle Anm.: Eggetsberger-Info Team
Bildquelle: Michelangelo, Gottesdarstellung in der Sixtinischen Kapelle (1508 - 1512) Bearbeitet IPN

Mittwoch, 24. April 2019

Papst Franziskus bezeichnet Kirchenkritiker als "Freunde des Teufels"


Dem Papst geht die Kritik an der katholischen Kirche offenbar zu weit: Wer sich ständig nur negativ äußere, sei mit dem Teufel höchstpersönlich im Bunde, sagte Franziskus vor Pilgern. 
Quelle: Spiegel Online 
Bildquelle: pixabay
Originallink: Spiegel-Online

(Ob das eine zeitgemäße Religion ist, UPSss man soll ja nicht die RK-Kirche kritisieren, schon gar nicht den Papst, also das war natürlich keine Kritik .
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Warum Papst Franziskus so oft über den Teufel redet?Der Papst besteht darauf, dass der Teufel keine "diffuse Sache" sei, sondern eine Person. Gelegentlich ist dem Umfeld des Papstes und auch bei seinen wohlwollenden Berichterstattern anzumerken, dass sie mit seiner Teufelsrede an eine Grenze kommen, es ist ihnen einfach peinlich.


Mittwoch, 3. April 2019

Die Bibel das meist-zensierte Buch der Welt!

Die Bibel als Heilige Schrift für mehr als zwei Milliarden Christen auf der Welt gilt als Buch der Bücher: Keins wurde in der Geschichte in mehr Sprachen übersetzt, öfter gedruckt – und auch stärker gefälscht?

Fakt ist: Heute könnte selbst ein Papst nicht mehr am „Wort Gottes“ herumschreiben, viele Hundert Jahre gilt das aber nicht. Das heißt aber nicht das man (als Papst oder Vatikan) die Bibel nicht umdeuten kann, bzw. nicht völlig neue Regeln aufstellen kann ➔ siehe Link Weltreligion.

 Bibelforscher
„Die Bibel ist NICHT einfach vom Himmel gefallen“, erklärt Annette Schellenberg von der Universität Wien. Sie ist ein Werk von Menschen: Das Neue Testament dreht sich um das Leben Jesu, dennoch schreibt höchstwahrscheinlich kein einziger Zeitzeuge des Religionsstifters daran mit. Als ältester Bestandteil gilt das Markus-Evangelium schätzungsweise aus dem Jahr 70, das wohl aus der Feder eines Schülers des Apostelbegleiters Markus stammt.

Mit der Ausbreitung des Christentums im gesamten Mittelmeerraum entstehen in den folgenden 200 Jahren noch weitere Schriftstücke, derer sich die Gläubigen je nach Bedarf bedienen: Die Christenheit ist damals eher ein loser Verbund lokaler Kirchen als ein mächtiger Block. ...

Sonntag, 10. März 2019

Evangelische Kirche will auch homosexuelle Paare künftig segnen

Eilmeldung: Die Evangelische Kirche in Österreich sieht standesamtlich geschlossene gleichgeschlechtliche Ehen als „eheanalog”. Homosexuelle !Paare sollen künftig öffentlich gesegnet werden. ES TUT SICH WAS, AUCH DIE ALTEN KIRCHEN ERKENNEN DAS SIE SICH DER NEUN ZEIT ANPASSEN MÜSSEN! 

Quelle: ORF/ZIB 09.03.2019

Mittwoch, 6. März 2019

Reinkarnation (wieder geboren werden) Info

Die zahlenmäßig bedeutendsten Glaubensrichtungen, in denen Reinkarnation eine zentrale Rolle spielt, sind der Hinduismus mit weltweit etwa 900 Mio. und der Buddhismus mit 400–500 Mio. Anhängern. In den Upanishaden, deren älteste auf die Zeit von etwa 800 bis 600 v. Chr. datiert werden, ist Reinkarnation ein wesentliches Thema.

Auch im Christlichen Glauben gab es die Wiedergeburt (ob die Wiedergeburt in den ersten christlichen Schriften gestanden hat, kann heute nicht mehr sicher behauptet werden.) 

Wie die Reinkarnation aus dem christlichen Glauben verbannt wurde
Die Reinkarnationslehre bei den Christen geht dabei auch auf die teilweise strittigen Lehren des Origenes* zurück.

Die Reinkarnationslehre wurde als Folge des ersten ökumenischen Konzils in Konstantinopel unter Kaiser Konstantin, an welchem das Glaubensbekenntnis festgeschrieben wurde, von den “Korrektoren” aus dem Kanon gestrichen (wird von einigen Fachleuten immer wieder bestritten). Am Konzil zu Chalcedon, dem vierten der früheren Konzile, waren ca. 520 Bischöfe oder deren Vertreter anwesend. Zu den wichtigsten Beschlüssen gehörten die Bestätigung des Glaubensbekenntnisses von Nicäa (325) und des Glaubensbekenntnisses von Konstantinopel (381), die Verdammung des Monophysitismus und die Bekräftigung, dass die christliche Kirche das natürliche Gesetz der Wiederverkörperung anerkennt. ...

Dienstag, 10. November 2015

Religiöse Menschen sind nicht automatisch toleranter

Religiöse Ungebundenheit führe zum Verfall ethischer Werte, ist immer wieder zu hören. Eine steile These, findet unser Gastautor, der Humanist Bruno Osuch. 


Er meint: Die Lage ist komplexer. ➽ ... 


Da wir nach diesen beiden Artikel gefragt wurden, der Link und der 2. Beitrag dazu!
http://www.tagesspiegel.de/politik/gastbeitrag-religioese-menschen-sind-nicht-automatisch-toleranter/11340424.html
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UND ein weiterer passender Beitrag dazu
Sind religiöse Kinder weniger großzügig?
Mitgefühl, Großzügigkeit und Fairness stehen im Mittelpunkt aller Weltreligionen. Eine religiöse Erziehung sollte der moralischen Entwicklung also logischerweise dienlich sein. Laut einer Studie ist genau das Gegenteil der Fall: Kinder aus religiösen Haushalten sind demnach weniger großzügig.

Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen. Von Kindheit an kooperiert und teilt er mit anderen, egal wo und wie er aufwächst. Schon Kindergartenkinder geben manchmal etwas ab, wenn auch noch in bescheidenem Ausmaß. Ältere Kinder teilen Studien zufolge die Hälfte ihres Besitzes. Die Selbstlosigkeit ist uns gewissermaßen eingepflanzt.

Aber nicht nur die Biologie prägt unser soziales Verhalten, die Kultur dürfte ebenfalls eine wesentliche Rolle spielen. Zur Kultur zählt auch die Religion. Immerhin gehört der überwiegende Teil der Menschen noch heute einer Religion an, nämlich 5,8 Milliarden Menschen, das sind etwa 84 Prozent der Weltbevölkerung.

Moralische Botschaften
Weltweit wachsen also die meisten Kinder in einem religiösen Haushalt auf. Der Glaube prägt bei vielen das tägliche Leben. Durch Rituale und Regeln werden die zentralen religiösen Werte weitergeben - Selbstlosigkeit und Großzügigkeit haben dabei die meisten Religionen in ihrem Programm.

So heißt es z.B. in der Bibel: "Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen." (Apostelgeschichte 20,35Der Islam predigt eine ähnlich Geisteshaltung: "Eine großzügige Person ist Allah, [..].Eine habgierige Handlung ist weit weg von Allah, den Menschen sowie dem Paradies, sie ist der Hölle nahe. Allah ist der unwissende Großzügige lieber als der seinen Gottesdiensten zugewandte Geizige." (Kutub as-Sitta, Hadith Nr. 2174)

Moralisch überlegen?
Die Botschaft ist klar - nur was kommt an? Laut Jean Decety von der University of Chicago gilt es fast als selbstverständlich, dass Religion für die Moral nur gut sein kann. Mehr noch: "Diese Sichtweise ist zumindest in den USA so tief verwurzelt, dass Menschen ohne Religion für moralisch suspekt und wenig vertrauenswürdig gehalten werden. Für ein höheres öffentliches Amt stehen die Chancen für Ungläubige von vorherein schlecht", so der Neurobiologe. Dabei hat noch kaum jemand untersucht, ob religiöse Menschen tatsächlich "besser" sind. ... 

Die wenigen Untersuchungen zu Religion wurden zudem mit einem höchst eingeschränkten Personenkreis durchgeführt: mit Studenten aus Industrienationen. Um diesen engen Blickwinkel zu verlassen, haben Decety und sein Team für seine Studie eine große Stichprobe von Kindern aus mehreren Kulturen, unterschiedlichster sozialer Herkunft mit mehreren Religionen zusammengestellt: Die etwa 1.200 jungen Probandinnen zwischen fünf und zwölf Jahren stammten aus den USA, aus Kanada, Jordanien, der Türkei, Südafrika und China, darunter Christen, Moslems, Juden, Buddhisten, Hindus, Agnostiker und Atheisten.

Freigiebige Ungläubige
Sie mussten eine einfache Version des Diktatorspiels spielen. Dabei sollten sie an ein anderes Kind aus derselben Schule, mit einem ähnlichen sozialen Hintergrund - das sie jedoch nicht kannten - etwas von ihren Sammelsticker abgeben.

Da die anderen Religionsgruppen zu klein waren, haben sich die Forscher letztlich auf den Vergleich von Christen, Muslims und Nichtgläubigen beschränkt. Wie in anderen Untersuchungen davor nahm die Großzügigkeit bei allen Gruppen mit dem Alter zu, allerdings - und das ist die eigentliche Überraschung - nicht im gleichen Maß.

In allen Altersgruppen verhielten sich demnach die christlichen und muslimischen Kinder weniger freigiebig als die Ungläubigen. Mit dem Alter verstärkte sich kontraintuitive Effekt, d.h. die religiös Heranwachsenden wurden zunehmend geiziger als ihre ungläubigen Altersgenossen. Es ist anzunehmen, dass sie auch als Erwachsene weniger freigiebig sein werden, wie Jean Decety gegenüber science.ORF.at bestätigt.

Das Ergebnis widerspricht zudem einer ebenfalls durchgeführten Befragung von Eltern. Religiöse Menschen halten ihren Nachwuchs demnach für besonders sensibel, was Ungerechtigkeiten betrifft, und für außerordentlich empathisch - im Gegensatz zu den offenbar weniger verklärten nichtgläubigen Eltern.

"Besser" ohne Religion
Weitere Vergleiche brachten noch andere moralische Differenzen ans Licht. Religiöse Kinder bewerteten zwischenmenschliches Fehlverhalten viel strenger und forderten auch härtere Strafen. Dieses Ergebnis deckt sich den Forschern zufolge mit früheren Studien an Erwachsenen, wonach religiöse Menschen tendenziell intoleranter sind und eher harte Strafen befürworten.

Hinter dem Phänomen vermuten die Forscher eine Art "moralischer Lizensierung". D.h., wenn Menschen bereits etwas Gutes tun - in dem Fall eine Religion praktizieren -, sind sie weniger um ihr vielleicht nicht ganz so edles Verhalten besorgt. Decety drückt das so aus: "Man tut etwas "Gutes", um etwas "Schlechtes" zu rechtfertigen, meist ohne sich dessen bewusst zu sein." Die dem allgemeinen menschlichen Verständnis widersprechende Ergebnisse werfen eine nicht unwesentliche Frage auf: Ist eine religiöse Erziehung der moralischen Entwicklung überhaupt förderlich?

Vielleicht wären wir ohne Religion sogar "bessere" Menschen. Das heiße umgekehrt aber nicht, dass religiöse Menschen automatisch die schlechteren sind, betont Decety gegenüber science.ORF-at"Religion ist aber keine Garantie für Moral. Wie es aussieht, sind Religion und Moral einfach zwei Paar Schuhe", so der Studienautor.
Das Fazit der Studie: Eine Verweltlichung der Moral könnte die Menschlichkeit nicht - wie so oft befürchtet - verringern, sondern letztlich vergrößern.
Bildquellen: Fotolia
Quellen: Die Studie in "Current Biology" - "The Negative Association between Religiousness and Children's Altruism across the world" von Jean Decety et al.,erschienen am 5. November 2015. Und ORF: Direktlink
Link: http://www.cell.com/current-biology/abstract/S0960-9822(15)01167-7?_returnURL=http%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS0960982215011677%3Fshowall%3Dtrue